Sie wollen ein leistungsstarkes Glasfasernetz bis in die Wohneinheit? Dann ist "Fibre to the Home" (FTTH)  für Sie die richtige Wahl. Mit dieser Technologie ist hochmodernes Glasfasernetz bis in jede Wohnung und jedes Zimmer möglich. Damit überall die volle Bandbreite der Anschluss zur Verfügung steht, müssen Sie allerdings frühzeitig einige Vorbereitungen im Haus treffen.

Wichtig ist, dass Sie sich zuerst Gedanken machen, wo Leerrohre oder andere Leitungswege (z.B. Kaminschächte) für die spätere Verkabelung - klassisches Netzwerkkabel oder Glasfaser - vorhanden sind und wo sie noch benötigt werden. Leerrohre ermöglichen eine flexible Verlegung Ihrer Leitungen. Außerdem vermeiden Sie es, nachträglich Kabel an der Wand legen zu müssen.

Auch über Stromleitungen sollten Sie nachdenken. Prüfen Sie, wo Sie den Router und andere Geräte wie z.B. Medienverteiler, die Strom benötigen, anschließen wollen. 

So läuft der FTTH-Anschluss ab

Im Keller bzw. Hausanschlussraum muss der Hausanschlusskasten (HAK) installiert werden. Daran wird dann das Glasfasernetz angeschlossen. Im nächsten Schritt wird der Netzabschluss in den Wohnraum bzw. in jede Wohnung gesetzt. Dieser sogenannte ONT (Optical Network Termination) wandelt das optische Licht der Glasfaser in elektrische Signale um, die dann dem Router zugeführt werden. Beachten Sie, dass ONT und Router einen 230V-Stromanschluss brauchen. 

Im Einfamilienhaus empfehlen wir eine strukturierte Netzwerkverkabelung CAT6 und höher für alle Verbrauchsstellen im Haus. Bei dieser wird die Verkabelung von einem zentralen Punkt, dem Patch-Feld, in alle weiteren Räume verteilt. Damit werden hohe Bandbreiten im internen Netzwerk (LAN) garantiert. Ebenfalls von Vorteil ist es, diese Verkabelung in durchgängige Leerrohre zu legen. So können Sie auch mal ein Netzwerkkabel gegen ein Glasfaser-Innenhaus-Kabel austauschen, wenn Sie zum Beispiel höhere Bandbreiten benötigen.

Um den WLAN-Router an einem beliebigen Standort im Haus anzuschließen, ist dort eine Netzwerkdose mit mindestens zwei Anschlüssen notwendig. Über ein Netzwerkkabel ist der Router mit dem ONT verbunden. Über ein weiteres Netzwerkkabel wird das Internetsignal wieder zurück zum zentralen Punkt geführt und von dort mittels eines Switches auf weitere Dosen im Haus geschaltet. Möchten Sie den Router im Keller betreiben, so denken Sie bitte dort an die Stromversorgung (230V).

Für optimales WLAN sollte der Router möglichst zentral positioniert werden. Am besten steht er auf einem Schrank oder Regal mit seiner Vorderseite, auf der sich die LEDs befinden, in Richtung Raummitte. Oder er ist sogar an der Wand befestigt. 

Sie sollten ebenfalls je nach Gebäudestruktur Platz für Medienverteiler einplanen.

In einem Mehrfamilienhaus sollte aus Datenschutzgründen jede Wohnung mit einem ONT ausgestattet werden. Diese sind an den Glasfaserverteiler angeschlossen. Achten Sie auch hier auf einen 230V-Stromanschluss für Router und ONT. Wie bei einem Einfamilienhaus sollte jede Wohnung mit strukturierter Verkabelung und Medienverteiler ausgestattet sein. Leerrohre sollten bis zum Hausanschlussraum gelegt sein. 

Die Bereitstellung des Anschlusses bis zum ONT übernimmt NetAachen, wenn die Kabellänge nicht länger als 20 Meter ist und die Kabelwege vorbereitet sind. Sonst übernehmen wir dies gegen ein zusätzliches Entgelt.

NetAachen übernimmt für Sie außerdem die Installation vom ONT bis zur Netzwerkdose des Routers, sofern Leerrohre vorhanden sind. Mit der weiteren Hausverkabelung und Installation der Verteiler und Anschlussdosen können Sie einen Elektriker beauftragen.

Da bei FTTH jede Wohnung direkt mit dem Hausanschlussraum verbunden ist, können Ihre Mieter interaktive Dienste wie Highspeed-Internet, Telefon oder interaktives Fernsehen nutzen. Und Sie steigern den Wert Ihres Gebäudes – und sparen gleichzeitig Investitionen in die Übertragungstechnik, denn diese Kosten übernehmen wir.

Unsere Kollegen von NetCologne erklären in dem nachfolgenden Video anschaulich, wie die hausinterne Verkabelung mit dem FTTH-Glasfasernetz abläuft.