Das Internet of Things lässt Geräte, Maschinen sowie Objekte aller Art miteinander kommunizieren. Damit wird die reale mit der virtuellen Welt vernetzt. Unternehmen können mit IoT ihre Betriebsabläufe optimieren, neue Geschäftsmodelle erschaffen und vor allem zukunftsfähig bleiben.
Was ist IoT?
Das Internet of Things (IoT), auf Deutsch Internet der Dinge genannt, bezeichnet ein System von vernetzten physischen Objekten. In diesem Netzwerk kommunizieren Maschinen, Anlagen oder Geräte, sowohl untereinander als auch über das Internet mit externen Datensystemen. Zum Beispiel erkennen Sensoren Zustände und geben diese Daten an eine IoT-Plattform weiter. Mit intelligent aufbereiteten Daten kann diese Technologie automatisch Prozesse in Gang setzen.
Warum ist IoT so wichtig?
Die Digitale Transformation wird durch IoT beschleunigt. Durch die Verbindung von Gegenständen über das Internet können Menschen, Objekte und Maschinen nahtlos miteinander kommunizieren. Mit kostengünstiger Computer-, Cloud- oder Big Data-Technologie zeichnen digitale Systeme jede Interaktion auf, überwachen und passen diese an. Alles ist miteinander vernetzt. Hier ist noch kaum menschliches Eingreifen erforderlich. So können Prozesse langfristig optimiert werden und Unternehmen bleiben so zukunftsorientiert.
Wie findet IoT Anwendung in Unternehmen?
Unternehmen und Industrie profitieren enorm von IoT-Anwendungen. Das führt zu der sogenannten Industrie 4.0, wo Maschinen und Abläufe intelligent vernetzt werden. IoT-Technologie ermöglicht viele Verbesserungen: Unter anderem Verhinderung von Ausfällen durch Sensoren, Überwachung von Warenbeständen oder Verbesserung von Kundenerlebnissen.
- In der Industrie messen Sensoren eine Beeinträchtigung von Produktionsleistungen. Mithilfe von Sensorwarnungen können Hersteller schnell das Equipment auf seine Genauigkeit überprüfen oder Anlagen aus der Produktion entfernen, bis sie repariert sind.
- Ebenso profitieren Betriebe der Logistik von vernetzten Geräten und dem Internet der Dinge: Wenn Sensoren Messgrößen wie Füllstände von Glascontainern oder Altkleiderbehältern erfassen, kann anhand der anschließend ausgewerteten Information eine bedarfsgerechte Leerung erfolgen. Überflüssiger Personaleinsatz oder unnötige Leerfahrten werden so vermieden.
- Im Einzelhandel kann der Warenbestand effizienter organisiert werden. Intelligente Regale sind mit Gewichtssensoren ausgestattet, die RFID-basierte Informationen erfassen und die Daten an die IoT-Plattform senden. Damit wird der Warenbestand automatisch überwacht und rechtzeitig Alarm gegeben, wenn Artikel knapp werden.
IoT für Smart City und Smart Home
Durch die Nutzung von intelligenten IoT-Lösungen können auch Städte und Kommunen smart werden: Energieversorger überwachen durch Sensoren die Temperatur und Feuchtigkeit sowie die Zustände der Türen von Stromverteilerkästen. So erhalten sie frühzeitig Information über Unregelmäßigkeiten und können eingreifen, bevor es zu einem Stromausfall kommt.
Auch die Wohnungswirtschaft profitiert vom Internet of Things. Mithilfe von IoT-Geräten können Immobilienbesitzer Häuser und Wohnungen besser monitoren. Sensoren liefern kontinuierlich Messdaten zum Beispiel zur Raumfeuchte oder zur Gasentwicklung, die zentral gesammelt und ausgewertet werden. Wird ein Grenzwert überschritten, können rechtzeitig Maßnahmen eingeleitet werden.
Intelligente Thermostate ermöglichen außerdem die Überwachung von Temperatur, smarte Türschließanlagen liefern Informationen über geöffnete Notausgänge. Alle Messdaten werden übers Internet, am besten Glasfaserinternet, in eine IoT-Plattform übertragen. Diese können dann auf PC, Tablet oder Smartphone abgerufen werden.