Wofür benötigt man einen symmetrischen Internetanschluss?
Internetanschlüsse werden nach zwei Arten unterschieden: Es gibt sowohl symmetrische als auch asymmetrische Anschlüsse. Was es mit diesen beiden Arten auf sich hat und wo der Unterschied zwischen den beiden Anschlussarten ist, erklären wir Ihnen in diesem Beitrag. Und wir verraten Ihnen außerdem, in welchen Fällen für Sie ein symmetrischer Anschluss sinnvoll ist.
Wofür ein asymmetrischer Anschluss ausreicht.
Üblicherweise bewegen sich Nutzer im Internet, um zu "surfen": Sie benutzen Suchmaschinen, um für sich relevante Inhalte zu finden und geschäftliche Informationen einzuholen, sie bestellen online Produkte und Bürozubehör. Oder sie sehen sich über die App eines Streamingdienstes die neuesten Videos an.
In all den genannten Fällen sind die Datenströme asymmetrisch. Was das bedeutet? Die Aktionen des Nutzers verursachen nur geringsten Datenverkehr ins Internet - auch Upload genannt -, generieren allerdings als Antwort den Fluss enormer Datenmengen an ihn selber - den Download. Dies zum Beispiel in Form von bildreichen Websites, in Form von großen Audiofiles wie über Spotify oder gar in Form riesiger HD-Videostreams. Wenn die Bandbreite der Internetverbindung also nur in eine Richtung groß sein muss, dann genügt dafür ein asymmetrischer Anschluss.
Die für die meisten Anwender üblichen asymmetrischen DSL-Anschlüsse, wie zum Beispiel ADSL (Abkürzung für "Asymmetric Digital Subscriber Line"), sind für solche Szenarien vollkommen ausreichend dimensioniert. Standardmäßige Privatkundentarife bieten deswegen beispielsweise einen Download mit einer Geschwindigkeit von bis zu 50 Mbit/s, jedoch nur 10 Mbit/s im Upload.
Höhere Anforderungen in Unternehmen.
In Unternehmen sieht die Nutzung des Internets meist ganz anders aus: Das "klassische Surfen", also der Download, spielt kaum eine oder lediglich eine sehr kleine Rolle. Der Fluss von Daten vom Unternehmen in das Internet, der Upload, ist dagegen sehr umfangreich - etwa, wenn Außendienstmitarbeiter oder Mitarbeiter im Homeoffice auf Unterlagen im Firmennetzwerk zugreifen müssen. Ein solcher Datenfluss tritt besonders dann auf, wenn ein Unternehmen mehrere Standorte oder Filialen hat, die vernetzt sind.
Wenn unternehmenswichtige Backups in einem externen Rechenzentrum oder in der Cloud erstellt werden, dann ist eine große Bandbreite für den Upload elementar. Auch andere branchenspezifische Anforderungen mit einem hohen Upload sprechen für einen symmetrischen Internetanschluss: Der Versand von Druckunterlagen, Ausschreibungsdokumenten oder das Bereitstellen von qualitativ hochwertigen Bild- und Videodateien - all dies verursacht große Datenmengen, die über einen symmetrischen Anschluss problemlos übermittelt werden können.
Symmetrischer Anschluss optimal mit Glasfaser.
Asymmetrische Internetanschlüsse sind ganz oft mithilfe von DSL-Technologie und per Kupferkabel realisiert. Symmetrische Anschlüsse entfalten üblicherweise erst dann ihr volles Potenzial, wenn sie mit modernster Technologie wie Anbindung per Glasfaser realisiert sind. Geschwindigkeiten von 10 Gbit/s oder deutlich mehr stellen dann keinerlei Problem dar. Bandbreiten von 10 Gbit/s werden Unternehmen zum Beispiel über die symmetrischen Anschlüsse von NetAachen standardmäßig zur Verfügung gestellt.
Die Umsetzung eines symmetrischen Internetzugangs per Glasfaser kann mit weiteren Vorteilen punkten: Soll für eine redundante Internetanbindung oder als Backup-Lösung eine ausfallsichere Standleitung realisiert werden, so ist dies meist nur mit Glasfasertechnologie möglich. Garantiert hohe Bandbreiten sowie höchste Verfügbarkeit, die durch individuelle Service-Level-Agreements (SLA) angeboten werden, können üblicherweise nur auf diese Art bereitgestellt werden. Zudem gehören bei vielen symmetrischen Anschlüssen feste IP-Adressen, die für den Serverbetrieb oder den Betrieb eines Serviceportals wichtig sind, zum Standard.