„Etwas zurückgeben an unsere Heimat".

Unter dem Motto "Diversität fördern, Monokulturen verdrängen" pflanzten NetAachen und die Stadt Stolberg 500 Baumsetzlinge im Stolberger Süden. Mit 500 Esskastanien wurde das Areal des "Burgbergs" im 1.500 Hektar großen Stolberger Stadtwald in Richtung der Hauptstraße (L238) aufgeforstet. "Einige Baumarten eignen sich besonders für schwierige Klimabedingungen, wie in diesem Fall die Esskastanie.", erklärte Revierförster Lukas Stempin vor dem Hintergrund des Klimawandels die Auswahl der geeigneten Setzlinge. „Da die Esskastanie in klassischen Weinbauregionen wie Mosel, Ahr oder Pfalz beheimatet ist, kommt sie mit trockenen Böden besonders gut zurecht. Das tiefere Pfahlwurzelsystem der Bäume sei im Vergleich zur bisherigen Fichtenmonokultur auch gegenüber Stürmen besser gewappnet. Außerdem eignen sich Esskastanien gut als Bienenweide, weil sie im späten Frühjahr blühen.“

Peter Jussen, stellvertretender Bürgermeister der Stadt Stolberg, bedankte sich im Namen der Stadt Stolberg bei NetAachen für die Unterstützung der Pflanzaktion im Stolberger Stadtwald. "Ein kleiner, brachliegender Teil des Stadtwaldes wird neu belebt, mit einem sehr positiven Einfluss auf Natur und Menschen.", sagte Jussen. Andreas Schneider ergänzte: "Die Natur ist die Grundlage für unser wirtschaftliches, aber auch soziales Zusammenleben in der Städteregion. Da wir uns selbst als regionalen Strukturgeber verstehen, der Digitalisierung vorantreibt und zukunftsfähige Glasfaserinfrastruktur errichtet, liegt es auch in unserer unternehmerischen Verantwortung, die Region zu fördern und in den verschiedensten Bereichen etwas zurückzugeben an unsere Heimat."

Hintergrund zum Gebiet: Nach den beiden Weltkriegen wurden große Teile des ursprünglichen Waldes zerstört oder für den Wiederaufbau abgeholzt. Um möglichst schnell neue Bäume und Waldstücke zu schaffen, wurde die schnellwachsende Fichte in den letzten 60-100 Jahren als Monokultur etabliert. Probleme von Monokulturen wie der Fichte sind zum einen die Prädestination für Borkenkäfer, zum anderen jedoch auch die geringe Sturmfestigkeiten von Fichten aufgrund geringerer Wurzeltiefe. Bei Stürmen werden nicht nur einzelne Fichten umgerissen, sondern teilweise sogar ganze Bestände. Mit der Esskastanie wird nun auf dem Gelände der ehemaligen Fichten-Monokultur am Burgberg eine widerstandsfähigere und somit nachhaltigere Baumkultur etabliert.

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